Vorlesungen und Module

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Modulen. Das komplette Vorlesungsverzeichnis inklusive der Daten und Uhrzeiten finden Sie auf der Seite Vorlesungsverzeichnis.

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Modulübersicht

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Modul 1: Interkulturelles Lernen: Modulbeschreibung / Vorlesungen
Modul 2: Integration in Staat & Unternehmen: Modulbeschreibung / Vorlesungen
Modul 3: Integration in die Gesellschaft: Modulbeschreibung / Vorlesungen
Modul 4: Internationale Unternehmen: Modulbeschreibung / Vorlesungen
Modul 5: Länderreferate: Vorlesungen

Modul 1: Interkulturelles Lernen

In dieser eLearning Einheit erlernen Sie sowohl theoretische, als auch praktische Grundlagen rund um das Interkulturelle Lernen und vertiefen diese. Frau Dr. Hermeking vermittelt zudem die Teilkompetenz Interkulturelle Kompetenz und ergänzt sich mit Frau Pari Nieman, die das Thema Interkulturelle Kommunikation behandelt. Beide Lehrfächer haben das Ziel, die interkulturellen Handlungskompetenzen der Teilnehmer/innen zu vertiefen.

Interkulturelle Kompetenz

In dieser eLearning Einheit erlernen Sie Interkulturelle Kompetenz. Interkulturelle Kompetenz muss als eine Basisqualifikation für den Alltag aller Gesellschaften, die sich mit Mitgliedern anderer Kulturen erfolgreich auseinandersetzen möchten, angesehen werden. Durch das Umsetzen von Interkultureller Kompetenz  wird „der Andere“ nicht mehr als Gefahr angesehen, sondern die Möglichkeit gegeben die interkulturelle Verständigung zu optimieren. Nicht zuletzt hilft Interkulturelle Kompetenz Missverständnisse aufzudecken und den Dichotomiediskurs des „wir“ und „ die anderen“ abzubauen.

Interkulturelle Kommunikation

Die deutsche Gesellschaft wird kulturell immer vielfältiger. Ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland hat bereits Migrationshintergrund. Zudem stellt der Zuzug von geflüchteten Menschen in den letzten Jahren eine interkulturelle Herausforderung für Mehrheiten und Minderheiten in diesem Land. In dieser eLearning-Einheit werden theoretische Grundlagen der interkulturellen Kommunikation aus der Kommunikationswissenschaft, Soziolinguistik und Xenologie behandelt und mit einer Vielzahl von Beispielen aus der Praxis veranschaulicht.

Modul 2: Integration in Staat & Unternehmen

Dieses eLearning Modul beinhaltet wichtiges Knowhow zur Eingliederung von Geflüchteten und Migranten in Deutschland. Die Geflüchteten in Unternehmen unterzubringen, spielt für das Gelingen der großgesellschaftlichen Aufgabe „Integration“ eine große Rolle. Die Integration in den Arbeitsmarkt hat mitunter einige Hürden und es gibt einige Voraussetzungen bei der Einstellung zu beachten. Sie erlernen auch die Grundlagen des Grundgesetzes und der deutschen Verfassung sowie deren Organe.

Integration in Deutschland (Staatsbürgerkunde)

In diesem eLearning Modul erlernen Sie die Grundlagen des Grundgesetzes. Das Grundgesetz als Fundament  staatlichen Handelns der drei Gewalten ist Inhalt dieser Lektion. Es werden Definitionen erklärt, auf die deutsche Verfassungs-geschichte eingegangen ist, die Grundentscheidungen des Grundgesetzes ausführlich erklärt und das Zusammenspiel der  Bundesverfassungsorgane an exemplarischen Vorgängen der Zeitgeschichte vermittelt. Dies ist wichtiges Basiswissen zur Weitervermittlung an Geflüchtete und Migranten.

 Integration von Flüchtlingen in Organisationen

Die Geflüchteten in Unternehmen unterzubringen, spielt für das Gelingen der großgesellschaftlichen Aufgabe „Integration“ eine große Rolle. Die Integration in den Arbeitsmarkt hat mitunter einige Hürden und es gibt einige Voraussetzungen bei der Einstellung zu beachten. Wie eine Integration im Unternehmen gelingen kann, welche Einstellungsvoraussetzungen es gibt und was zu beachten ist, werden Inhalte des Moduls sein. Außerdem soll aufgezeigt werden, wie ein erster Start durch Orientierungspraktika gelingen kann, um Hemmnisse auf beiden Seiten abzubauen. Eine wichtige Rolle spielen auch Flüchtlingspaten, psychologische Unterstützung und alltägliche Fragen (wie Kontoeröffnung, Sozialversicherung, eigene Wohnung und private Haftpflichtversicherung).

Modul 3: Integration in die Gesellschaft

Dieses eLearning Modul beinhaltet wichtiges Knowhow zur Eingliederung von Geflüchteten und Migranten in Deutschland. In einem 5 Stufen-Konzept werden alle Bereiche der Flüchtlingsarbeit direkt und indirekt behandelt. Dabei geht es weit über die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit hinaus und betrifft alle Flüchtlingshelferakteure. Ein besonderer Schwerpunkt sind (ehrenamtliche) Deutschlehrer.

Unterstützung von Integrationsakteuren

Dieser eLearning-Baustein wendet sich direkt an die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer, die mit Geflüchteten und Migranten praktisch arbeiten. Aber auch Sozialarbeiter und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind hier angesprochen. Die Inhalte helfen direkt bei der täglichen, operativen Arbeit mit Geflüchteten, Migranten und Menschen aus dem Ausland, die sich  in Deutschland integrieren wollen. In einem 5-Stufen-Modell wird die Flüchtlingsarbeit im Detail dargestellt und pragmatische Hilfestellung gegeben.

Integration durch Sprache

Sprache gilt als Schlüssel zur Integration. Dieses Modul behandelt die Grundlagen der Sprachförderung für Geflüchtete. Welche Angebote gibt es von Seiten des Staates? Was für ein Sprachniveau muss ein Geflüchteter erreichen, um sich an einer deutschen Universität einzuschreiben? Wie können Ehrenamtliche als Deutschlehrer/innen  helfen? Der Schwerpunkt des Moduls liegt auf der Ver-mittlung von praktischen Fähigkeiten zum Lehren von Deutsch als Fremdsprache (DaF) bzw. Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Zur Zielgruppe gehören fachfremde Lehrer/innen und Ehrenamtliche, die als Sprachpaten/innen oder Deutschlehrer /innen arbeiten möchten. Im Vertiefungsteil des Moduls gehen wir näher auf die Auswahl von geeigneten Materialien und Lehrwerken, den Umgang mit Analphabet/innen sowie den Aspekt der Motivation ein.

Modul 4: Internationale Unternehmen

Diese eLearning Einheit beschäftigt sich mit dem „culture-free“ Ansatz des Interkulturellen und Internationalen Managements. Die Notwendigkeit zum bewussten Internationalen Management ergibt sich aus der Heterogenisierung der für die Manager relevanten Umwelten. Dies schlägt sich in einer erhöhten Führungskomplexität nieder, deren integrative Handhabe als Kernaufgabe des Internationalen Managements zu bezeichnen ist.  Die erlernten Grundlagen werden anhand von Praxis-Beispielen und erprobten Strategien des interkulturellen Managements vertieft. Dabei wird der Schwerpunkt auf der interkulturellen Kommunikation in unterschiedlichen Organisationsformen gelegt. Die Implementierung von Diversity Management im Unternehmen ist ein weiterer Lernaspekt dieses Moduls.

Interkulturelles Management

In diesem eLearning Modul erlernen Sie grundsätzliche Fähigkeiten des Interkulturellen Managements, unabhängig von einzelnen Landeskulturen (siehe dazu den „culture bound“ Ansatz bei den Länderreferaten). Die Grundlagen bauen auf unterschiedlichen Definitionen von Kultur und Kulturmodellen auf. Weiter werden Grundlagen gelegt auf Basis der sog. Kulturdimensionen der anerkannten Kulturforscher Hall, Hofstede, Trompenaars und der Globe Studie. In der Vertiefung geht es u.a. um Diversity as a Business Case und Interkulturelle Kommunikation. Besonders wird eingegangen auf die Soziolinguistik nach Gumperz und Tannen sowie der „Soziale Raum“ nach Bourdieu.

Internationales Management

Dieses eLearning Modul beschäftigt sich mit der Lehre internationale Unternehmen zu führen und koordinieren, d.h. ein Managementansatz. Dennoch gibt es Managementansätze, die regionale Unterschiede berücksichtigen und individuell auf die jeweiligen Gastländer eingehen. Wesentliche Aufgabe ist die koordinative, abwägende Einbeziehung der sozio-ökonomischen Daten aller vom Internationalen Unternehmen bearbeiteten Regionen. Inhaltlich geht es um die Führung, Struktur und Strategien von Mutterkonzernen und deren ausländische Tochtergesellschaften. Wie werden Tochtergesellschaften im Ausland geführt und im Gastland integriert. Dabei wird einmal auf dem Konzept von Perlmutter aufgebaut, aber auch auf dem Transnationalen Unternehmen nach Bartlett und Ghoshal. Dabei werden ausländische Tochtergesellschaften individuell und unterschiedlich geführt.

Modul 5: Länderreferate

  • Syrien
  • Iran
  • Polen
  • Frankreich
  • Indien
  • Je nach Bedarf und Angebot von Gasthörern/innen

Vorlesungsverzeichnis

Modul 1: Interkulturelles Lernen

Interkulturelle Kompetenz

Grundlagen (Dr. Hermeking)

  • Theorie der Integration seit 1970
  • Ethnologie & Kultur? Multikulturalität, Interkulturalität und Transkulturalität
  • Interkulturelle Kompetenz aus ethnologischer Sicht. Definition von Interkultureller Kompetenz

Vertiefung (Dr. Hermeking)

  • Flüchtlingsarbeit und Traumata (PTSD)
  • Stereotypen & Vorurteile; Eigenkulturelles & Fremdkulturelles
  • Grenzen der Interkulturellen Kompetenz
Interkulturelle Kommunikation

Grundlagen (Niemann)

  • Einwanderungsland Deutschland, eine historische Einführung
  • „Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“ (Wittgenstein) Wie Worte manipulieren können!
  • Intersektionalität und Mehrfach-Diskriminierung

Vertiefung (Niemann)

  • Paternalismus und Be-Mutterung. Wie HelferInnen die Selbstständigkeit verhindern können!
  • Cultures don´t communicate, people do!
  • Schwarz-weiß-buntes Deutschland. Ein Blick in die demographische Entwicklung Deutschlands.
  • Alltags-Rassismus und was man/frau dagegen tut.


Modul 2: Integration in Staat & Unternehmen

Integration in Deutschland (Staatsbürgerkunde)

Grundlagen (Delekat)

  • Gliederung des Grundgesetz und Leitfaden für das gesellschaftliche Zusammenleben
  • Definition Staat und Staatsrecht und die Drei-Elementen-Lehre
  • Die Grundlagen des Islam (1) (Nohn)
  • Die Grundlagen des Islam (2) (Nohn)

Vertiefung (Delekat)

  • Halal und Haram im Islam (Nohn)
  • Verfassungsgeschichte
  • Verfassungsgrundsätze bzw. Staatszielbestimmungen
  • Verfassungs- bzw. oberste Bundesorgane
Integration von Flüchtlingen in Organisationen

Grundlagen (Auer)

  • Die Arbeit von Personalabteilungen in KMU
  • Bewerbungen und Bewerbungsgespräche
  • Einstellung von Flüchtlingen aus Unternehmenssicht und onboarding
  • Personalintegration und –entwicklung im dualen Ausbildungssystem

Vertiefung

  • Arbeitsrecht (Delekat)
  • Diversity in KMU Unternehmen (Hermeking)
  • Vorstellungsgespräch im Interkulturellen Kontext (Niemann)


Modul 3: Integration in die Gesellschaft

Unterstützung von Integrationsakteuren

Grundlagen (Yzidi)

  • Ad-hoc Hilfe bei der Ankunft
  • Erstversorgung in Deutschland
  • Laufende Betreuung Onlinebetreuung
  • Nachhaltige Integration – Bildung, Arbeit oder Selbständigkeit
  • Abschiebung, Duldung, Anerkennung und freiwillige Rückkehrer

Vertiefung (Yzidi)

  • Aufenthaltsrecht und Asylrecht
  • Sozialrecht für Geflüchtete und Migranten
  • Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge
  • Datenschutz: Sensibler Umgang mit Daten von Flüchtlingen
Integration durch Sprache

Grundlagen (Gildner)

  • Sprachförderung von Geflüchteten – ein Überblick
  • Didaktik und Methodik für ehrenamtliche Lehrerinnen und Lehrer – Teil 1
  • Didaktik und Methodik für ehrenamtliche Lehrerinnen und Lehrer – Teil 2
  • Lernkulturen

Vertiefung (Gildner)

  • Analphabetismus und Zweitschrifterwerb
  • Material und Lehrwerke
  • Motivation
  • (Interkulturelles eLearning)


Modul 4: Internationale Konzerne

Interkulturelles Management

Grundlagen (Launer)

  • Definition Kultur aus Managementsicht und Unternehmenskultur
  • Kulturdimensionen nach Hall
  • Kulturdimensionen nach Hofstede
  • Kulturdimensionen nach Trompenaars
  • Kulturdimensionen nach Globe Studie

Vertiefung (Niemann)

  • Diversity as a Business Case. Vielfalt erfolgreich gestalten!
  • Interkulturelle Kommunikation
  • Soziolinguistik nach Gumperz und Tannen
  • „Sozialer Raum“ nach Bourdieu
Internationales Management

Grundlagen (Launer)

  • Diamantansatz von Porter und das Eklektische Paradigma von Dunning
  • Strategisches internationales Management nach Porter
  • Der EPRG-Ansatz auf Basis von Perlmutter
  • Der Bruch von einfachen zu komplexeren Strategiemodellen
  • Differenzierte Führung von ausländischen Tochtergesellschaften
    • Das Transnationale Unternehmen
    • Das Differenzierungsmodell nach Ghoshal / Nohria
    • Das Rollenmodell nach Bartlett / Ghoshal

Vertiefung (Launer)

  • Versendung von Mitarbeitern ins Ausland
  • Internationales Marketing

Modul 5: Länderreferate

  • Syrien
  • Iran
  • Polen
  • Frankreich
  • Indien